Bettwanze
Lateinisch: Cimex lectularius
Entwicklung:
Die Eier werden vom Weibchen im Versteck festgeklebt. Jedes Weibchen legt im Durschnitt etwa 200 Eier, insgesamt ca. 1 bis 12 pro Tag. Die Zahl der angelegten Eier hängt von der Temperatur und verschiedenen anderen äußeren Faktoren ab. Unterhalb einer Temperatur von 10° C stellen die Weibchen die Eiablage ein. Während ihrer Entwicklung häuten sich die jungen Wanzen fünfmal. In jedem Stadium ist eine Blutmahlzeit notwendig. Insgesamt dauert die Entwicklung etwas mehr als 30 Tage.
Allgemeine Informationen
Vorkommen und Bedeutung:
Soweit man weiß, hat sich die Bettwanze in vorhistorischer Zeit in Asien entwickelt und zusammen mit dem Menschen alle wärmeren Gebiete der Erde besiedelt. Schon im Altertum war sie in den Mittelmeerlädern ein verabscheutes Tier. Da die Bettwanze ein warmes, trockenes Klima braucht, gelangte sie erst zu uns, als man wohlgeformte Wohnungen baute. Das geschah etwa im 17. Jahrhundert. Die Bettwanze hat dann schnell eine starke Verbreitungin unseren Breitengraden erfahren. Heute ist sie eher selten, da sich die Hygiene in unseren Wohnungen wesentlich verbessert hat und zur Bekämpfung geeignete Präparate zur Verfügung stehen. Die Bettwanze besucht ihr Opfer nur, wenn sie hungrig ist. Zwischen den Mahlzeiten versteckt sie sich überwiegend in Spalten, hinter Tapeten (daher ihr Spitzname “Tapetenflunder”) und Bildern und in Fugen der Möbel. Wenn sie hungrig wird, begibt sie sich auf Suche nach ihren Wirten. Eine erwachsene Wanze saugtin10 Minuten etwa das Siebenfache ihres eigenen Gewichts an Blut. Vollgesogen erreicht sie daraufhin ihr Versteck, verdaut die Nahrung, paart sich und legt Eier, bis sie wieder hungrig wird. Bettwanzen können an Wänden emporklettern, sie können auch mit dem Rücken nach unten an rauhen Decken laufen. Aber nicht immer können sie sich in dieser Position auf Dauer festhalten und fallen deshalb mitunter herunter. Das ist wohl die Ursache für die Geschichten, dasssich Bettwanzen von oben auf das Opfer fallen lasse
Nahrung und Schäden:
Tagsüber verstecken sich Bettwanzen hinter lockeren Tapeten, in Ritzen und Spalten. Erst in der Dämmerung werden sie aktiv und suchen die Körperwärme ihrer Wirte. Sie ernähren sich vom Blut der Menschen und Säugetiere, befallen im Freiland aber auch Vögel. Bettwanzen kommen immer häufiger nach Deutschland, wandern häufig im Reisegepäck von Urlaubern ein und entwickeln sich in hiesigen Schlafzimmern prächtig. Sie übertragen keine Krankheiten, aber ihre Stiche führen zu Quaddelbildung und starkem Juckreiz. Durch das Kratzen entstehen Sekundärinfektionen und Wirte entwickeln unter Umständen Allergien gegen die Schädlinge.
Vermeidung:
Parkettböden und Holzdecken sollten versiegelt werden, da sich die Tiere in deren Ritzen gerne verstecken. Andere mögliche Verstecke wie etwa Bodenleisten bedürfen regelmäßiger Kontrolle. Gegen ein Einwandern der Bettwanze helfen engmaschige Fenstergitter und Insektizidbehandlungen von Reisegepäck, ehe man den Urlaubsort verlässt.
Bekämpfung:
Mit geeigneten Kontaktinsektiziden sind alle potentiellen Aufenthaltsplätze der Bettwanzen im Sprühverfahren zu behandeln. Da die Verstecke immer in der Nähe häufiger Ruheplätze des Menschen zu finden sind, so empfiehlt es sich, einen Fachmann der P.S.D. Schädlingsbekämpfung zu Rate zu ziehen.
Link: Quelle Youtube
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